Von der Jahresabschlussfeier direkt zum Unfallort
Zu 17 384 Einsätzen rückt das BRK in diesem Jahr aus. Selbst am Tag der Jahresabschlussfeier sind die Retter bereit.
Marktredwitz/Wunsiedel - Regelrecht von der Realität eingeholt worden, ist die Jahresabschlussfeier des Bayrischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Wunsiedel. Denn allen voran stand die Ehrung zweier Mitarbeiter, die seit 25 Jahren dem BRK die Treue halten. Aber pünktlich zu Beginn der Feier wurden diese mitsamt ihren Kollegen zu einem Unfall auf der A 93 alarmiert. Und so konnte Geschäftsführer Thomas Ulbrich die beiden nur in Abwesenheit ehren: "Seit 25 Jahren gehören Frank Kilgert und Bryan Medenbach zu unserem Team. Sie sind durch ihr Engagement erheblich am Erfolg des Kreisverbandes beteiligt", betonte Ulbrich.
Frank Kilgert ist seit 1994 bis 2012 als Rettungssanitäter und seitdem als Rettungsassistent aktiv. Bryan Medenbach hat 1995 als Rettungssanitäter begonnen und ist seit Juli als Notfallsanitäter beschäftigt. Des Weiteren gab es Lob für die Notfallsanitäterin Carina Panzer und die Bürokauffrau Sabrina Ott. "Beide haben ihre Abschlussprüfungen mit sehr guten Noten abgelegt und damit das BRK gut vertreten", sagte Ulbrich.
Er konnte auch Landrat Dr. Karl Döhler, Kreisbereitschaftsleiterin Petra Drewello sowie den Kreiswasserwachts-Vorsitzenden Karl-Heinz Scholz zur Feierstunde begrüßen. Der Geschäftsführer stellte in seinem Vortrag die aktuelle Situation des Kreisverbandes vor und betonte, dass derzeit 16 erfolgreich qualifizierte Notfallsanitäter zur Verfügung stehen. "Die Belegschaft im Kreisverband liegt derzeit bei 141 Mitarbeitern, wir konnten heuer zwölf zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Unsere Bilanzsumme hat eine Größe von rund sieben Millionen Euro erreicht", erklärte Thomas Ulbrich. "5324 Fördermitglieder unterstützen die Arbeit des Kreisverbandes mit einem festen Beitrag." 1800 ehrenamtliche Kräfte seien im Kreisverband aktiv. Im Rettungsdienst seien 95 Mitarbeiter, 13 Auszubildende sowie drei Bundesfreiwilllige im Einsatz.
Beeindruckend waren auch die Einsatz- und Stundendaten, die Ulbrich vortrug: "Unser Rettungsdienst verzeichnete bisher 17 384 Einsätze, damit ist eine deutliche Steigerung gegenüber 2017 zu verzeichnen. Insgesamt 1500 Teilnehmer besuchten unsere Erste-Hilfe-Kurse, 3322 Blutspender sowie 213 Erstspender folgten unserem Aufruf." In Sachen Hauskrankenpflege werden derzeit 90 Patienten versorgt, der Betreuungsverein versorgt derzeit 131 Klienten.
Autor: Frankenpost; Michael Meier