Dank an die „Helden des Alltags“
Der Club Miteinander vom Sozialdienst des BRK lädt Senioren und Behinderte zu einem Plausch ein.
Der Club Miteinander vom Sozialdienst des BRK lädt Senioren und Behinderte zu einem Plausch ein. Dabei geht es um gute Unterhaltung. Von Herbert Scharf
Marktredwitz - Der Club Miteinander vom Sozialdienst des Roten Kreuzes im Landkreis Wunsiedel lädt zweimal im Monat, jeweils am Mittwochnachmittag, Senioren zu einem unterhaltsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen in das BRK-Haus im Marktredwitzer Industriegebiet Rathaushütte ein.
Es gibt aber nicht nur Kaffee, sondern auch so manchen Vortrag, musikalische Darbietungen, gemeinsame Gymnastik oder auch mal einen Ausflug mit dem Bus zu einem Ziel in der weiteren Umgebung. Die Arbeit in dem Club wird von einer Frauengruppe um die Vorsitzende Inge Bandel ehrenamtlich erledigt.
Zu einem vorweihnachtlichen Jahresabschluss im Saal des BRK Heimsbegrüßte Bandel im vollen Saal eine ganze Reihe von Gästen mit Bürgermeister Horst Geißel an der Spitze. Nach einem musikalischen Willkommensgruß vom Trio "Erwin Hornauer und Freunde" blickte sie auf ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen des Clubs Miteinander zurück. Der Club bemühe sich, Senioren ein paar schöne Stunden und etwas Geborgenheit zuvermitteln, sagte Inge Bandel.
Bürgermeister Horst Geißel bedankte sich bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialdienstes für ihre Arbeit, die Senioren viele unterhaltsame Stunden im Jahr beschere. Einen Überblick auf die Arbeit des BRK und der Sozialdienste gab stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender Bernd Weinmeyer. Er zeigte sich entsetzt über eine "zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber Helfern vom BRK und der Polizei, also Menschen, deren Aufgabe es ist, anderen zu helfen". Das hätten erst kürzlich die Ereignisse in Augsburg und München deutlich unterstrichen.
In einem Rückblick auf die Arbeit der Sozialdienste beim Roten Kreuz erinnerte Weinmeyer an die Hilfsleistungen und Unterstützung von Flüchtlingen, die nach der Dubcek Ärain der CSSR, vor allem aber mit der Grenzöffnung am "Eisernen Vorhang"geleistet wurden. "Da ging es um Hunderte von Menschen, die aus der DDR in den Westen kamen und erst einmal versorgt und untergebracht werden mussten." Hier, sagte er, hätten sich die Helfer als wahre "Helden des Alltags" gezeigt.
BRK-Kreisbereitschaftsleiterin Petra Drewello schloss sich dem Dank an die Ehrenamtlichen an.