BRK-Ehrung am 07.03.2019
Für ihr jahrzehntelanges Engagement im Ehrenamt sind 27 freiwillige Helferinnen und Helfer des BRK-Kreisverbandes Wunsiedel im Rahmen einer Feierstunde im Sitzungssaal des Landratsamtes ausgezeichnet worden.
Wunsiedel - Für ihr jahrzehntelanges Engagement im Ehrenamt sind 27 freiwillige Helferinnen und Helfer des BRK-Kreisverbandes Wunsiedel im Rahmen einer Feierstunde im Sitzungssaal des Landratsamtes ausgezeichnet worden.
BRK-Kreisvorsitzender Landrat Dr. Karl Döhler und BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Ulbrich überreichten ihnen für ihre langjährige aktive Dienstzeit beim Roten Kreuz die staatlichen Ehrenzeichen am Bande des Freistaats Bayern für 25 und 40 Jahre Einsatz im Ehrenamt. Darüber hinaus wurden auch Ehrennadeln des Deutschen Roten Kreuzes für 50 und 60 Jahre im Ehrenamt verliehen.
Seit Jahrzehnten engagieren sich die Geehrten zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und unterstützten die Arbeit des BRK im Sanitäts- und Rettungsdienst, in der Berg- und Wasserwacht sowie den örtlichen Bereitschaften und Sozialdiensten.
Die ehrenamtlichen Helfer bilden damit das Rückgrat des BRK. "Sie alle bringen seit Jahrzehnten Ihre Kompetenz, Ihre Zeit und Ihre Energie im Ehrenamt ein", würdigte Landrat Dr. Karl Döhler die Leistungen der Ehrenamtlichen. Die ehrenamtlichen BRK-Mitarbeiter engagierten sich selbstlos für die Gesellschaft, ob am Wochenende, in der Urlaubszeit oder bei herrlichstem Badewetter, sie opferten ihre Freizeit, um anderen zu helfen. "Dabei höre ich oft von den Ehrenamtlichen, dass sie dies gerne machen und es gar nicht als besondere Leistung ansehen", hob Landrat Döhler die bemerkenswerte Einstellung der ehrenamtlichen Helfer hervor.
Er wies auch darauf hin, dass bei den Einsätzen nicht nur Fachkompetenz und engagierte Tatkraft sondern in manchen Einsatzsituationen auch Einfühlungsvermögen gebracht werde. In Bayern gebe es fast eine halbe Million an Ehrenamtlichen und auch der Landkreis habe eine hohe Quote an ehrenamtlich Engagierten vorzuweisen. Und dabei gebe es nicht nur langjährig verdiente Ehrenamtliche sondern auch viele junge Menschen, die sich bereits in den Schulen engagierten.
Im Grunde sei das Helfen tief im Menschen verankert, jedoch brauche es ab und zu jemanden, der als Vorbild diene und dazu motiviere, so wie diejenigen, die nun für ihr langjähriges Engagement geehrt würden.
Landrat Dr. Karl Döhler sprach den Geehrten neben seinem persönlichen Dank auch den Dank des Kreistages und der Landkreisbürger aus, denn es vermittle ein Gefühl der Sicherheit, wenn man wisse, dass es Menschen gebe, die in Notsituationen für andere da seien. In letzter Zeit gebe es Anzeichen dafür, dass sich die "Landflucht" langsam wieder umkehre, weil die Menschen wieder die Gemeinschaft suchten, die es im ländlichen Raum gebe, berichtete der Landrat.
BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Ulbrich bezeichnete die freiwilligen Helfer als Grundstock des Roten Kreuzes, das sich durch Hilfsbereitschaft auszeichne. Er wies darauf hin, dass dem BRK seit dem Wegfall des Zivildienstes die Basis fehle, junge Menschen an das Rote Kreuz heranzuführen. Im Allgemeinen werde es auf Grund des gesellschaftlichen Wandels immer schwieriger junge Menschen in ehrenamtliche Arbeit einzubinden. Die Helfer handelten ausschließlich nach den Grundsätzen des Roten Kreuzes, hierbei spielten weder Glaube noch Nationalität eine Rolle, deshalb sei die Anerkennung des BRK in der Bevölkerung enorm und es engagierten sich mittlerweile auch viele Helfer mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Nationalitäten im Kreisverband.
Insgesamt bezifferte Ulbrich die ehrenamtlich Engagierten im Kreisverband auf rund 1700.
Als klassische Beispiele, wo die ehrenamtlichen BRK-Mitglieder Verantwortung für sich und andere übernähmen, führte Thomas Ulbrich unter anderem Schwimmkurse, Einsätze der Bergwacht, Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, die Mitwirkung beim Rettungsdienst, die Erste-Hilfe-Ausbildung, Jugendarbeit aber auch die Begleitung von Veranstaltungen mit beeinträchtigten Personengruppen. "Der Kreisverband ist weiterhin auf Ihr ehrenamtliches Engagement angewiesen", betonte der BRK-Geschäftsführer. Ehrenamtliches Engagement sei mehr als eine Aufgabe, es sei Ausdruck einer inneren Haltung und schaffe soziale Verbindungen, stellte Thomas Ulbrich fest.
Anschließend überreichte er zusammen mit Landrat Dr. Karl Döhler und Kreisbereitschaftsleiterin Petra Drewello sowie dem Vorsitzenden der Kreiswasserwacht Karl-Heinz Scholz die Ehrenzeichen und Urkunden an die langjährig ehrenamtlich engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK.
Für 60 Jahre ehrenamtlichen Dienst beim Roten Kreuz wurde Ewald Hecht (Bereitschaft Wunsiedel) ausgezeichnet.
Für 50 Jahre ehrenamtlich aktiv Mitarbeit wurden geehrt: Irma Bauer, Margot Lang (beide Bereitschaft Schwarzenhammer-Thierstein), Roland Wagner und Reiner Wohlrab (beide Bereitschaft Schirnding) sowie Alfred Ruhstorfer (Bergwacht Schönwald).
Seit 40 Jahren aktiv im BRK sind: Ursula Damböck (Bereitschaft Marktredwitz), Petra Drewello (Kreisbereitschaftsleiterin), Dr. Gunnar Kohl, Jutta Wohlrab (beide Bereitschaft Schirnding), Gerhard Baumgartl, Rosemarie Tretter (beide Bereitschaft Schwarzenhammer-Thierstein), Gabriele Krippner (Bereitschaft Selb), Dr. Klaus Vates (Bereitschaft Weißenstadt), Manfred Bauer (Bereitschaft Wunsiedel), Anni Bienfang, Edda Kaiser, Brigitte Lauk und Elfriede Müller (alle Sozialdienst Schirnding), Michael Reimer (Wasserwacht Schönwald), Roland Baer (Bereitschaft Marktleuthen) sowie Horst Engelhart (Wasserwacht Arzberg-Marktredwitz)
Für 25-jährige aktive Dienstzeit beim BRK wurden geehrt: Oliver Böer (Bereitschaft Marktredwitz), Martin Hager (Bereitschaft Weißenstadt), Herbert Stadermann (Bereitschaft Schwarzenhammer-Thierstein), Tobias Hofer (Bereitschaft Selb), Lars Rohm (Wasserwacht Selb)
Autor: Landratsamt Wunsiedel/Hirsche