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Der BRK-Kreisverband Wunsiedel zieht eine positive Bilanz über das vergangene Jahr. Der Fachkräftemangel ist aber auch für das BRK ein Problem.
Dass das Bayerische Rote Kreuz (BRK) grundsätzlich eine Menge Hilfe leistet, dürfte ohnehin klar sein. Wie viel Hilfe das auch im Landkreis Wunsiedel tatsächlich ist, wird aber erst mit einem Blick auf die Zahlen aus dem Jahr 2022 deutlich, die der BRK-Kreisverband nun in einer Pressemitteilung veröffentlichte. "Der Kreisverband Wunsiedel blickt wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück", sagt Kreisgeschäftsführer Thomas Ulbrich. "Am 24. Februar des vergangenen Jahres wurde die gesamte Welt mit dem schrecklichen Angriffskrieg auf die Ukraine konfrontiert und wir kämpfen seitdem mit den Folgen für die unmittelbar, aber auch nicht direkt betroffenen Menschen", stellt Ulbrich fest. Der Kreisverband Wunsiedel, der seine Hauptverwaltungsstelle in Marktredwitz hat, sammelte Kleidung sowie weitere benötigte Waren und kümmerte sich um die Weiterleitung der Hilfslieferungen.
Man errichtete außerdem die sogenannte Rot-Kreuz-Stiftung BRK-Kreisverband Wunsiedel. Durch die Ausschüttung der Stiftungserträge an den Kreisverband sollen die öffentliche Gesundheitspflege und die Altenhilfe im Landkreis dauerhaft gefördert werden.
Mitte des Jahres rief der BRK-Kreisverband einen neuen Bereich ins Leben: die Sozialpädagogische Familienhilfe. Somit könne man nun auch die soziale Verantwortung des BRK im Landkreis ausweiten und nun gemäß der Satzung der Gesundheit und dem Wohle der Kinder und der Jugend dienen.
Das Impfzentrum, das in der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde, konnte das BRK zum 31. Dezember 2022 als ein "sehr erfolgreiches Projekt" abschließen, wie es in der Pressemitteilung heißt. In den vergangenen zwei Jahren wurden demnach im Impfzentrum mehr als 90 000 Erst-, Zweit- und Drittimpfungen verabreicht.
Da man trotz Corona eine geringe Krankheitsquote im Kreisverband gehabt habe, sei zu keinem Zeitpunkt die rettungsdienstliche, wie auch die ambulante Versorgung der Patienten gefährdet gewesen.Der Fachkräftemangel in der Pflege mache sich aber auch im Kreisverband bemerkbar. Für die BRK-Mitarbeiter wolle man hier zeitnah Verbesserungen und Lösungen für die drängendsten Probleme finden.
Die Zahl der ehrenamtlichen Helfer beim BRK sei bayernweit erstmals auf mehr als 200 000 Mitglieder gestiegen. Auch im Kreisverband Wunsiedel seien 2022 zu den 1595 bestehenden Mitgliedern 71 neue Mitglieder dazugekommen. "Gerade jedoch in diesen schwierigen Zeiten benötigen wir jede helfende Hand und freuen uns über jedes neue Mitglied", ist in der Pressemitteilung zu lesen.Ein Auszug aus der Arbeit des BRK im Landkreis Wunsiedel zeige zumindest annähernd die Vielfältigkeit der Aufgaben in der Praxis, deren Herausforderungen sich die Mitarbeiter des BRK tagtäglich stellen müssten."Wir freuen uns über jeden, der einen ehrenamtlichen Beitrag leisten möchte, wie klein oder groß er auch sein mag", sagt BRK-Kreisbereitschaftsleiterin Petra Drewello. Bei Interesse gibt es weitere Informationen unter der Nummer 09231/962659 oder im Internet unter www.kvwunsiedel.brk.de/angebote/engagement/ehrenamt.