Dank an die Helfer in Not
Die Aktiven des BRK sind immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Sie leisten tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit im Einsatz für andere.
Marktredwitz - Der BRK-Kreisverband ist nicht nur eine wichtige Einrichtung, er ist mit 170 fest angestellten und 1800 ehrenamtlichen Mitarbeitern auch ein großer Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Zur Jahresabschlussfeier hieß GeschäftsführerThomas Ulbrich zahlreiche Mitarbeiter, vor allem die Jubilare, im Saal des BRK-Hauses im Industriegebiet Rathaushütte willkommen.
BRK-Kreisvorsitzender Dr. Karl Döhler bedankte sich bei den Mitarbeitern für ihre gute Arbeit und ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Ein Einsatz, mit dem vielen Menschen geholfen wurde. Döhler blickte auf zehn Jahre als Kreisvorsitzender zurück und bestätigte: "Wir sind auf dem richtigen Weg." Die Helfer des Roten Kreuzes seien immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden.
Kreisgeschäftsführer Thomas Ulbrich ließ anschließend ein arbeitsreiches Jahr für das Rote Kreuz Revue passieren. Schon kurz nach Silvester seien die Helfer auf der Autobahn gefordert gewesen. Dichtes Schneetreiben habe auf der A 93 den Verkehr rund um das Autobahndreieck Hochfranken zum Erliegen gebracht. Die Fahrzeuge hätten sich bis Schönwald zurückgestaut. "Bei großer Kälte mussten die Insassen betreut und versorgt werden - über Landkreisgrenzen hinweg."
Es habe aber auch Momente der Betroffenheit gegeben, wenn Helfer selber in Unfälle verwickelt worden sind oder gar körperliche Gewalt gegen sie ausgeübt worden sei, fuhr der Geschäftsführer fort. Er erinnerte an einen Unfall auf der Autobahn, als sich eine Eisplatte vom Dach eines Lastwagens löste, voll in ein folgendes BRK-Fahrzeug krachte und den Fahrer verletzte. Bei einem filmreifen Einsatz habe der Notarztfahrer den Verursacher verfolgt und ermittelt.
Nicht immer sei der Spagat zwischen Hilfe in Not und wirtschaftlichem Handeln einfach, sagte Ulbrich. "Das Retten von Menschenleben ist mehr als eine vertragliche Leistung, die wir erbringen. Das darf deshalb nicht dem wirtschaftlichen Handeln untergeordnet werden," betonte er. Oft bleibe die Arbeit des BRK aber auch im Verborgenen. Ulbrich sprach auch die Budgetierung an und bedankte sich bei Landrat Döhler für die Unterstützung.
Jeder Einsatz sei eine neue Herausforderung, fuhr Ulbrich fort und lobte das Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamt. Auch was in der ambulanten Pflege geleistet werde, sei beeindruckend und werde vom MDK bestens bewertet. Mit einem Haushaltsvolumen von 8,4 Millionen Euro, einer Rekordsumme, habe der Kreisverband eine beachtliche Größe erreicht und biete sichere Arbeitsplätze. Die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter habe die Grenze von 1800 Menschen überschritten. Für die sozialen Arbeitsfelder seien über 900 neue Patenschaftenent standen, berichtete Ulbrich stolz und freute sich, dass der Kreisverban dauf mehr als 6000 Fördermitglieder bauen könne.
Das alles sei in der Zukunft nur möglich, wenn es gelinge, genügend Fachkräfte zu bekommen. Derzeit werden beim BRK 16 Auszubildende beschäftigt. Das neue Azubi-Car soll nicht nur den Stellenwert des Nachwuchses unterstreichen, sondern auch ein Werbeträger für das BRK sein. Ulbrich wies in diesem Zusammenhang auf die Mitarbeit von fünf jungen Leuten hin, die beim BRK ihren Bundesfreiwilligendienst für zwölf Monate verrichten.
Der Kreisgeschäftsführer bedankte sich bei den treuen Mitarbeitern des BRK und zeichnete sie mit Urkunden aus. Geehrt wurden für 30 Jahre Mitarbeit Michael Meier, für 25 Jahre Roland Wagner und Markus Sticht, für 20 Jahre Torsten Rittmayr, Nicole Krüger und Martin Purucker. 15 Jahre beim BRK sind Oliver Ernstberger und Tobias Hofer. Für zehn Jahre wurden Jürgen Stengel, Stefan Brieger, Thomas Peuschel, Katrin Gräf und Alexandra Klein geehrt.