Weißenstädter Helfer mit neuem Schwung
Die zwei neuen Leiter der Rot-Kreuz-Bereitschaft haben viel vor. Sie planen wieder regelmäßige Treffen und auch Aktivitäten für die Jugend.
Die zwei neuen Leiter der Rot-Kreuz-Bereitschaft haben viel vor. Sie planen wieder regelmäßige Treffen und auch Aktivitäten für die Jugend.
Corona lässt im ehrenamtlichen Bereich derzeit vieles brachliegen. Auch die Bereitschaft des Roten Kreuz in Weißenstadt wurde in den vergangenen zwei Jahren in ihren Aktivitäten massiv ausgebremst. Trotzdem wollen die neu gewählten Bereitschaftsleiter Maximilian Wunderlich und sein Stellvertreter Michael Jahreis in diesem Jahr wieder mehr Schwung in den Ortsverband bringen, wie sie in einer Pressemitteilung schreiben. Dazu greifen sie zum einen die schon begonnenen Projekte des vorherigen Bereitschaftsleiters Philipp Jahreis auf, der in seiner neuen Funktion als stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter mit Rat und Tat zur Seite stehe. Zum anderen beginnen die beiden, eigene Ideen umzusetzen.
Vor allem die regelmäßigen Bereitschaftsabende, bei denen die Geselligkeit, aber auch Weiterbildung und Training im Vordergrund stehen, sollen je nach Corona-Lage wieder eingeführt werden. Immer am letzten Sonntag im Monat um 19 Uhr trifft man sich im Bereitschaftsraum in der Turnhalle der Schule, beginnend am 30. Januar. Wer an einem solchen Abend mal beim Roten Kreuz reinschnuppern möchte, ist willkommen, muss sich aber derzeit wegen der Corona-Regelungen per E-Mail oder Telefon anmelden und vollständig geimpft sein.
Überhaupt freuen sich die beiden Bereitschaftsleiter immer über Nachwuchs und neue Mitglieder. Mit dem Neustart der Bereitschaftsjugend könnten auch Kinder wieder an Erste Hilfe und Gemeinschaft herangeführt werden. Willkommen seien aber auch Interessierte jeden Alters. "Wir schicken jeden, der sich ernsthaft interessiert, kostenlos zur ehrenamtlichen Aus- und Fortbildung. Zudem stellen wir Einsatzkleidung und Material", erklärt Maximilian Wunderlich. Michael Jahreis ergänzt: "Es spielt übrigens keine Rolle, ob man schon Erfahrung hat oder nicht oder ob man zum Beispiel bei der Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen tätig ist. Jeder kann bei uns Neues lernen. Letztlich haben alle das gleiche Ziel: Helfen." Wer einen guten Ausbildungsstand und schon Erfahrung hat, kann in Weißenstadt auch als "HvO", als Helfer vor Ort, fahren. Hierfür stehe ein gut ausgerüsteter BMW X3 zur Verfügung, der immer dann zum Einsatz kommen könne, wenn in Weißenstadt und direkter Umgebung ein rettungsdienstlicher Notfall ist. "Da der Rettungsdienst in der Regel einige Minuten braucht, um in Weißenstadt anzukommen, hat der HvO den Vorteil, schon da zu sein", heißt es in der Mitteilung. Hierzu übernehmen die Mitglieder der Bereitschaft in Kooperation mit den Mitgliedern der Bergwacht in ihrer Freizeit die Dienste, um als "First Responder" schnell am Einsatzort zu sein.
"Damit ist der HvO eine Einrichtung, die oft die nötigen Sekunden Vorsprung verschafft, um Leben zu retten", schreiben Jahreis und Wunderlich. Selbstverständlich sei das nicht, da der HvO überwiegend aus Spenden finanziert und auf freiwilliger Basis durchgeführt werde. Für Spenden an den Förderverein ist man daher immer dankbar. Weitere Projekte werden derzeit zusammen mit dem Förderverein der BRK-Bereitschaft Weißenstadt geplant und zeitnah kommuniziert.
Da nach der Sanierung der Turnhalle der von der Stadt Weißenstadt zur Verfügung gestellte Bereitschaftsraum wieder im neuen Glanz erstrahlt, sind die beiden neuen Bereitschaftsleiter guter Dinge, dass es nun vorwärts geht. Es hätten sich schon neue Mitglieder angemeldet, auch erste Fortbildungen seien gebucht.
Wer sich für die Rot-Kreuz-Bereitschaft Weißenstadt interessiert, kann sich unverbindlich anmelden oder Fragen stellen: per E-Mail an leitung@brkwst.de oder unter Telefon unter 0176/23526606.