Zahl der Radunfälle steigt
Die Bergwacht Weißenstadt wartet mit beeindruckenden Zahlen auf. Die Aktiven leisteten im vergangenen Jahr 4737 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Die Bergwacht Weißenstadt wartet mit beeindruckenden Zahlen auf. Die Aktiven leisteten im vergangenen Jahr 4737 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Weißenstadt - Die Bergwacht Weißenstadt hat sich in der Jahreshauptversammlung von ihrer starken Seite präsentiert. Bereitschaftsleiter Sebastian Süß wartete mit eindrucksvollen Zahlen auf: 4737 Stunden ehrenamtlicher Arbeit (ohne die berechnete Einsatzbereitschaft mit den Funkmeldeempfängern, die 9600 Stunden betrug) kamen im vergangenen Jahr zusammen. Davon entfielen 1423 Stunden auf die Ausbildung der Anwärter und Einsatzkräfte, 1002 Stunden auf die Vorsorgedienste am Schneeberg, 183 Stunden auf Vorsorgedienste bei Veranstaltungen und 200 Stunden auf die Jugendarbeit. 300 Stunden gingen auf das Konto von Einsätzen, 154 Stunden fielen für das Suchhundetraining an. Die übrigen Stunden verteilten sich einer Mitteilung zufolge auf Organisatorisches, Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitsdienste, Naturschutz und Sonstiges.
21 aktive Einsatzkräfte und elf Anwärter leisteten die Stunden. Mit einem Rettungsassistenten, zwei Rettungssanitätern, zwei Rettungsdiensthelfern, zwei Ärzten, neun Fachausbildern und acht Einsatzleitern sei die Bereitschaft personell sehr gut aufgestellt, sagte Süß. Die Frauenquote bei den Aktiven liege bei stolzen 33 Prozent. Außerdem zähle die Bereitschaft noch zwölf Jugendliche. Froh sei man auch über die 140 Förderer, die die Bereitschaft in ihrem Tun unterstützen, betonte Süß.
Ein Plus von etwa 50 Prozent verbuchte die Bereitschaft bei den Einsatzzahlen. Wie Ressortleiter Christopher Rott ausführte, ist vor allem ein Anstieg bei Fahrradunfällen zu verzeichnen. Die zunehmende Zahl an E-(Mountain)-Bikes führe immer mehr Personen in ein Gelände, dem sie nicht gewachsen sind, wodurch es immer häufiger zu Stürzen komme. Auch die Spezialeinsatzkräfte der Bergwacht Weißenstadt waren im vergangenen Jahr gefordert: Zu sechs Einsätzen musste Hundeführerin Carolin Wendel mit ihrer Leonie ausrücken.
Thomas Peuschel, Verantwortlicher für das Ressort Ausbildung und den Bereich Jugend berichtete im Anschluss über die vielfältigen Aktivitäten in seinem Zuständigkeitsbereich.
Der stellvertretende Regionalleiter Wolfgang Kosziol zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten und lobte die Arbeit der Weißenstädter Bereitschaft. Zudem konnte er die ersten Sätze der neuen "Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz" (PSAgA), die über den Staatshaushalt angeschafft wurden, an die Bereitschaft übergeben. Dem Lob für die Bereitschaft schloss sich auch Weißenstadts zweiter Bürgermeister Holger Grießhammer an. Er hob vor allem die personelle Stärke hervor und bedankte sich auch für die geleisteten Stunden im Bereich des HvO (Helfer vor Ort).
Klaus Breuherr berichtete als Verantwortlicher für das Ressort Finanzen von einer insgesamt soliden Basis, betonte aber auch, dass insbesondere die Anwärterausbildung große Summen verschlinge.
Autor: Frankenpost